Der Lagerbock
Der Lagerbock
(26.04.2014) Die Produktion von Sägespänen begann mit dem Zuschnitt der unteren Längshölzer und der Säulen. Je ein Teil kam aus einer Länge 54x54mm. Nach dem Zuschnitt der kurzen Hölzer für die Verstärkung der Lagerstelle konnten diese mit den Säulen verleimt werden. Eine Nacht Pause um den Leim trocknen zu lassen...
(27.04.2014) Etwas problematisch war das Herstellen der Löcher für die Kugellager, leider gibt es keine Forstner-Bohrer in 47mm. Das Problem ließ sich dann aber besser als erwartet lösen, indem ich zuerst die Löcher etwas kleiner mit einer Lochkreissäge eintiefte und mittels Stemmeisen den Bohrkern entfernte. Nun kam eine Oberfräse zum Einsatz, mit der sich die Löcher sehr gut ausarbeiten ließen, bis die Kugellager stramm in die Löcher passten. Damit waren die Säulen vorbereitet.
Der nächste Schritt war die Montage der Säulen auf den Längshölzern. Die Verbindung erfolgte durch je 2 Dübel und 2 lange Holzschrauben, die auch gleichzeitig die Leimverbindung unter Spannung hielten. Hier ist darauf zu achten, das die Montage exakt im rechten Winkel erfolgt. Zur Markierung der Dübellöcher gibt es eine Hilfe, so genannte Bohrlochmarkierer. Es wird auf einer Seite das Dübelloch gebohrt, der Bohrlochmarkierer in der entsprechenden Größe reingesteckt und so kann man sehr gut das Bohrloch auf der Gegenseite markieren.
Um die Belastung der Säulen später abzufangen, sind diagonale Streben nötig. Hierfür verwendete ich die 44x44mm-Hölzer. Oben konnten sie rechtwinklig zugeschnitten werden, da der Gehrungsschnitt schon an den Lagerverstärkungen angebracht war. Unten wurden die Streben dann im Winkel von 60° abgeschnitten und mit einem Dübelloch versehen. Die Verbindung unten erfolgte ähnlich der der Säulen, jedoch nur mit einem Dübel und einer Schraube. Oben ist noch keine Verbindung notwendig, diese ergibt sich durch die kurzen Querhölzer oben an den Außenseiten. Diese wurden auch zugeschnitten, wobei die Länge unkritisch ist, an den Enden abgerundet und in der Mitte um 5mm ausgespart, da die Säule und die Streben unterschiedliche Stärken haben. Nachdem diese Querhölzer auch verleimt und verschraubt waren, mussten die nun fertig montierten Seitenteile auch eine Nacht durchtrocknen.
(28.04.2014) Nun müssen noch die drei Kanthölzer, die die Seitenteile unten verbinden, zugeschnitten werden. Das mittlere ist länger, hier werden noch Seitenstreben montiert, die die Lagersäulen nach außen abstützen. Um das ganze Gerät transportabel zu gestalten, sind die drei Querhölzer und die Seitenstreben lösbar verbunden. Hier bieten sich Einschraubmuttern an, die Verbindung kann dann einfach mit Sechskantschrauben (M8) hergestellt werden.
Das vordere und hintere Querholz soll perspektivisch mit Rädern versehen werden, die genaue Ausführung muss noch geklärt werden. Außerdem dienen die Querhölzer als Auflage für die Führungsrinne für das Geschoß.
(07.05.2014) Alle Holzteile vom Bock haben heute einen Anstrich mit Holzlasur bekommen. Wie heisst es so schön? Das Auge schießt mit. Außerdem ist etwas Wetterschutz nicht zum Schaden.
